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'Ich habe kein Deutschland gefunden'

Erzählungen und Fotografien zur Berliner Mauer

Erschienen am 01.03.2011, Auflage: 1. Auflage
CHF 38,60
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783941184091
Sprache: Deutsch
Umfang: 152
Einband: Gebunden

Beschreibung

Der Zufall der Jahrestage fordert dazu auf, einen bisher wenig beachteten Aspekt im literarischen und fotografischen Werk Einar Schleefs 2011 in den Blick zu nehmen: Deutlicher noch als während der Jahre in der DDR bildet nach seiner Republikflucht die Berliner Mauer, deren Bau sich am 13. August zum fünfzigsten Mal jährt, ein zentrales Motiv in einer Reihe von Erzählungen und Tagebuchnotizen Schleefs, der am 21. Juli 2001 auf dem Höhepunkt seines Schaffens überraschend starb. Immer wieder sucht das Erzähler-Ich das Bollwerk auf, die Spaziergänge enden immer irgendwann an der Mauer. - Dieser Band versammelt Erzählungen und Tagebuchnotizen, darunter zahlreiche bisher unveröffentlicht, sowie bislang nur in Ausstellungen gezeigte Fotografien der Berliner Mauer aus den achtziger und neunziger Jahren.

Autorenportrait

Einar Schleef (1944-2001) war nicht nur einer der einflussreichsten Theaterregisseure im deutschsprachigen Raum, sondern auch einer der vielseitigsten und begabtesten Gegenwartskünstler - er war Maler, Grafiker, Bühnenbildner, Fotograf, Schauspieler und Schriftsteller. Nach seinem Diplom an der Ost-Berliner Akademie der Künste entstanden bis 1975 in Zusammenarbeit mit B. K. Tragelehn seine ersten Inszenierungen am Berliner Ensemble, die von offizieller Seite allerdings abgelehnt wurden. Als Schleef 1976 während einer Inszenierung am Wiener Burgtheater eine Fahrt in die Bundesrepublik unternahm, wurde er für republikflüchtig erklärt, woraufhin er sich dazu entschied, nicht in die DDR zurückzukehren. In West-Berlin arbeitete er nach einem Regiestudium zunächst für den Rundfunk, an verschiedenen Stücken sowie an dem monumentalen Romanprojekt Gertrud, bis ihn 1985 das Schauspiel Frankfurt mit Regiearbeiten beauftragte. Nach der Wende ans Berliner Ensemble zurückgekehrt, verschaffte ihm seine provokative Inszenierung von Rolf Hochhuths Stück Wessis in Weimar auch außerhalb des Theaters große Aufmerksamkeit. Nicht zuletzt machte ihn sein unkonventionelles Auftreten gegenüber Intendanten bald zu einem der umstrittensten Theatermacher. Einar Schleef starb 2001 überraschend an einem Herzleiden.

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