Beschreibung
Guibert, Abt von Nogent ( um 1125), bekannt vor allem durch seine autobiographische Schrift, tritt uns in seiner polemischen Stellungnahme zum zeitgenössischen Reliquienkult als beinahe aufgeklärter Mensch entgegen. Auf der anderen Seite berichtet er in seinen Werken auch immer wieder von Eingriffen göttlicher oder teuflischer Macht in seine Welt. Karin Fuchs stellt diese Berichte ins Zentrum ihrer Studie: Welche Ereignisse deutete Guibert als Wunder, wie wurden sie kommuniziert, und welche Funktionen hatten überirdische Zeichen in seinen Schriften und für die intellektuelle Gemeinschaft, in der er sich als Mönch und Abt bewegte?
Autorenportrait
Karin Fuchs, geboren 1971, ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturforschung Graubünden in Chur. Sie leitet dort das Projekt "Historischer Städteatlas Chur" im Rahmen des Projekts "Historischer Städteatlas der Schweiz".