Stefan Wirners Gedichte halten die Zeit an, um ein Stück aus ihr herauszulösen, indem sich wie unter dem Mikroskop Sekundendramen und Miniaturtragödien abspielen. Es sind kurze, prägnante Aufnahmen, in denen Stimmungen eingefangen werden, die mal still und mal lärmend sind, mal idyllisch privat, mal großstädtisch grell. In diesem wunderbaren Lyrikband verwandelt Wirner die Komplexität der Welt und des Herzens mit einer Offenheit, die klug und zugleich verwirrend dezent ist - ein magischer Realismus.

Stefan Wirner, geboren 1966 in Weiden in der Oberpfalz, ist Journalist und Autor. Er hat mehrere Bücher und Beiträge in Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht. Seit 1990 lebt er in Berlin.