Das typische Gesicht der Armut in Südafrika ist afrikanisch, ländlich und weiblich. Als Hauptnutzerinnen von Land sind Frauen in der Landwirtschaft und im Lebensunterhalt tätig. Trotz dieser zentralen Rolle, die Frauen auf dem Land spielen, haben sie unter kommunalen Bedingungen schwerwiegende Probleme, insbesondere in Bezug auf den Zugang zu und die Nutzung von Land und produktiven Ressourcen. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Mehrheit der ländlichen Haushalte in Südafrika einen erheblichen Teil ihres Lebensunterhalts aus landgestützten Aktivitäten bezieht und dass der Wert der mit Land verbundenen gemeinsamen Eigentumsressourcen, beispielsweise der Tierproduktion, der Pflanzenproduktion und der Ernte natürlicher Ressourcen, häufig hoch ist als wichtiges Kapital armer ländlicher Gemeinden übersehen. Die Bedeutung dieser landgestützten Lebensgrundlagen ist für Haushalte mit weiblichem Kopf, weibliche Mitglieder ländlicher Haushalte und die sehr armen oder "marginalisierten" Mitglieder ländlicher Gemeinden noch größer, da sie tendenziell stärker auf landgestützte Lebensgrundlagen angewiesen sind als diejenigen mit sicherem Einkommen aus Renten, Lohnbeschäftigung oder Überweisungen von Wanderarbeitern.

Ursula Arends possui um MA em Estudos de Desenvolvimento, um BA Honors em Mulheres e Estudos de Gênero e um Diploma de Pós-graduação em Educação de Adultos. Atualmente trabalha no Instituto de Pobreza, Terra e Estudos Agrários (PLAAS) da Universidade de Western Cape. Ela está profundamente preocupada com questões de pobreza, desenvolvimento rural e gênero.