0

Die ironische Nation

Soziologie als Zeitdiagnose

Erschienen am 01.03.1999, Auflage: 1. Auflage
CHF 23,50
(inkl. MwSt.)

Nicht lieferbar

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783930908479
Sprache: Deutsch
Umfang: 186
Einband: Gebunden

Beschreibung

Am Ende der 1990er Jahre zieht Heinz Bude eine soziologische Bilanz des Einigungs- und Wendejahrzehnts und fragt: Was haben wir an der alten Bundesrepublik verloren? Die kollektive Lerngeschichte der Nachkriegszeit hat im Westen eine ironische Nation hervorgebracht, der ein tragisches Volk aus dem Osten beigetreten ist. Im Moment des Abschieds tritt schmerzlich ins Bewusstsein, was man verloren hat. Die alte Bundesrepublik ist heute Gegenstand vielfältiger Liebeserklärungen. Der kleine praktische Staat der Bonner Republik wird als zivile Mischung aus Effizienz und Bescheidenheit gefeiert. Im Vergleich zur DDR wird deutlich, wie sich Ironie und Tragik der Deutschen in der Nachkriegszeit verteilt haben. Dort wurde mit antifaschistischer Emphase ein Gegenstaat gegründet, hier mit postfaschistischem Integrationsbewusstsein weitergemacht. Aber zuletzt erwies sich das historische Abbruchunternehmen im Westen als zukunftsträchtiger als das volkseigene Aufbruchprojekt im Osten. Nachträgliche Abstandsnahmen, wilde Empörung und eine Jugendbewegung von rechts bestimmen das Bild der vergrößerten Bundesrepublik.

Autorenportrait

Heinz Bude, Prof. Dr. phil., Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel.

Wie bewerten Sie dieses Produkt?

arche_schild_cafe_0.jpg

 

 

Besuchen Sie uns in Liestal!

Die ARCHE führt ein breites Angebot an christlichen Büchern

und vielen weiteren Artikeln. 

Unser kleines Café lädt zum Verweilen ein.

Immer wieder finden Anlässe wie Lesungen und Beratungen statt.