Gibt es einen Punkt, an dem Selbstjustiz erlaubt ist? Und wo ist die Grenze zwischen Rache und Blutrausch? In den 1980er-Jahren entstand in der größten Schweizer Metropole, Zürich, eine offene Drogenszene. Der Ort war ein Magnet für Süchtige aus ganz Europa. Drogenhandel, Prostitution, Raub und Gewalt gehörten zum Alltag, und die Politik hatte der Entwicklung nichts entgegenzusetzen. In diesem umfangreich recherchierten Roman stoßen die Zürcher Drogenfahnder Roman 'Blacky' Schwarz und Tommy Hohlberger auf die Spuren eines Dealerrings, dessen Verflechtungen bis in die oberen Gesellschaftsschichten führt. Die nicht immer legal geführten Ermittlungen stoppen abrupt, als Blackys Tochter Bibi tot aufgefunden wird. War es eine Überdosis oder wurde sie Opfer einer Vergeltungsaktion, welche die zu neugierigen Polizisten stoppen soll? Mit diesem Schicksalsschlag gerät das Leben der beiden Ermittler aus den Fugen - und eine mörderische Jagd nimmt ihren Lauf. Ein Kriminalroman über ein dunkles Kapitel jüngster europäischer Geschichte, über Freundschaft, Liebe, Verlust und die Frage, ob Gerechtigkeit nicht eine Illusion ist.

Mischa Hauswirth 1971 geboren und wohnhaft in Basel. Er ist Chefredakteur einer wichtigen Schweizer Fachzeitung. «Huude» war sein Erstlingswerk, welches 2009 erschien. Mit dem Sachbuch «Cannabis-Irrsinn» erregte er landesweit Aufmerksamkeit. Der biografische Roman über «Hitlers Astrologe» Karl Ernst Krafft erschien mitten in der Pandemie 2020/2021. Mischa Hauswirth interessiert sich für den Menschen und seine komplexen inneren Verstrickungen, die menschliche Seele sowie deren Zustände, denen er auf einfühlsame Weise und erzählerisch gekonnt nachspürt. Mit dem Titel «Giftiges Blut» erscheint sein zweites Buch im IL-Verlag, Basel.