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Die Corona-Krise

Was wir daraus lernen

Regitnig-Tillian (Dr.), Norbert /
Erschienen am 01.06.2020, Auflage: 1. Auflage
CHF 25,20
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783903229211
Sprache: Deutsch
Umfang: 164

Beschreibung

Dieser erste Band mit Reflexionen über die Corona-Krise versammelt Beiträge von Expert*innen und Betroffenen, die sich mit dem Erleben von Maßnahmen, Krankheit und Gesundheit beschäftigen. Sie stammen aus verschiedenen Bereichen und beleuchten aus unterschiedlichen Perspektiven die Corona-Krise. Dabei geht es allen Autorinnen und Autoren um die zentrale Frage: Was haben wir daraus gelernt? Könnten wir es jetzt besser machen? Würden wir es anders machen? Was ist zu lernen für ein nächstes Mal, für das Gesundheitssystem, die Gesellschaft, den Umgang mit uns selbst, mit unseren Kranken, Alten, mit unseren Lieben? Zu den Beiträgen: Der praktische Arzt Roland Brandner infizierte sich am Arlberg bei einem Ärztekongress mit COVID-19 und behandelte sich dann in freiwilliger Selbstisolation, in seinem Gartenhaus in Wien, selbst. Sonja Sagmeister-Brandner, ORF-Journalistin und seine Ehefrau, blieb bei den gemeinsamen Kindern in der Wohnung und brachte Lebensmittel. Hier schildern beide, wie sie die Krise erlebten und welche Schlüsse sie daraus ziehen. Der Versicherungsmathematiker Anselm Fleischmann fragt sich, ob man genauere Prognose über die Intensivbettenkapazität für COVID-19-Patienten machen hätte können. Ja, hätte man, sagt Fleischmann, für den das Erstellen von Prognosen als Krankenversicherungsmathematiker zum Berufsalltag zählt. Er zeigt anhand eines selbst entwickelten Prognosemodells, dass schon vor dem Lockdown exaktere Prognosen ohne Panikmache möglich gewesen wären. Nikolaus Forgo, Rechtswissenschafter und Hochschullehrer zeigt, wie die Universitäten durch die Krise plötzlich digitales Lehren, Lernen - und auch Prüfen entdeckten. Innerhalb kurzer Zeit. Mit viel Widerspruch und Widersprüchlichkeiten. Von nachhaltigen Lösungen ist man aber so weit entfernt wie eh und je, meint Forgo. Denn alte Beharrungskräfte können schnell wieder die Oberhand gewinnen. Stephan RußMohl, Medienforscher aus der Schweiz, thematisiert die Rolle der Medien während der CoronaKrise: Wurde umfassend, objektiv und ausgewogen informiert, profund kommentiert und wurden Zahlen, Daten, Fakten auch immer in Relation zum Ganzen gestellt? Oder war die Berichterstattung (auch oder nur) ein Spiel mit der Angst? Der Präventionsexperte Sascha Mundstein setzt sich in Zeiten der Corona-Krise mit dem Begriff der Gesundheit der Weltgesundheitsorganisation WHO auseinander. Dabei zeigt sich, wie sehr dieser emotional und begrifflich aufgeladen ist, dass ihm fast schon einen religiöser Charakter innewohnt, beziehungsweise als solcher ein so gut wie unerreichbares Ideal darstellt. Was aber bedeutet diese Idealität für die operative Arbeit in Zeiten der Krise und Pandemie? Christine Moik, Pflegewissenschafterin und Qualitätsmanagerin, stellt sich die Frage, wie es denn jenen Menschen erging, für die im Lock down alle zu Hause bleiben sollten: Den Alten und Kranken. Wie erging es Menschen in Pflegeheimen, Krankenhäusern, aber auch in der Hauskrankenpflege? Und was haben sie erlebt? Moiks Antwort fällt kritisch aus. Zu schnell, zu allgemein und nicht durchdacht waren die Maßnahmen für viele von ihnen gewesen. Alfred Noll, Rechtsanwalt, Universitätsdozent und ehemaliger Nationalratsabgeordneter stellt die Frage nach der Rolle der Freiheit in Zeiten der Krise. In Österreich würde diese durch das Staatsgrundgesetz aus dem Jahre 1867 eigentlich garantiert sein. In den Corona-Verordnungen ist davon freilich nichts mehr zu sehen. Für Noll sind die Verordnungen - Stichwort: Ausgangsbeschränkungen - daher von vornherein verfassungsrechtlich illegal gewesen. Der Philosoph Eugen Maria Schulak wirft die Frage auf, welchen Geistes Kind die Zeit der Corona-Krise war und diskutiert dabei die Prophezeiungen des Philosophen Friedrich Nietzsche. Dieser sah uns im 21.Jahrhundert in ein Jahrhundert der "Regression und Dekadenz" geworfen, wo der Fortschritt dafür sorgen solle, dass es einmal "nichts mehr zu fürchten gebe". Ist diese Infantilisierung der

Autorenportrait

Roland Brandner Dr. Roland Brandner, geb. 1975, ist praktischer Arzt und Betreiber eine Gruppenpraxis in Wien Hietzing. Studium der Humanmedizin in Graz, Parma (I) und Mexico City. 2008 bis 2010 Vertrauensarzt der österreichischen Botschaft in Brüssel, Facharztausbildung für physikalische Medizin, sowie Universitätslehrgang für interdisziplinäre Schmerzmedizin an der Medizinischen Universität Wien; Notarztdiplom, sowie Diplome für spezielle Schmerztherapie, Manuelle Medizin, Neuraltherapie- integrative Kurmedizin, Akupunktur und Subsitutionsbehandlung. Sonja Sagmeister-Brandner Mag. Dr. Sonja Sagmeister-Brandner MA, geb. 1975, ist Redakteurin beim Aktuellen Dienst des Österreichischen Rundfunks, "Zeit im Bild"-Redaktion. Studium der Linguistik und Journalistik an der Karl Franzens Universität Graz. Absolventin des Masterprogrammes für International Media Innovation Management, ehem. ORF-Korrespondentin in Brüssel, Sachbuchautorin. Betreuung eines Entwicklungshilfe-Projekts in Kamerun/Afrika. *** Anselm Fleischmann Dr. Anselm Fleischmann, geb. 1963, ist Krankenversicherungsmathematiker. Studium der Betriebs- und Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Versicherungsmathematik an der Technischen Universität Wien. Sachverständiger für die Versicherungswirtschaft ("Aktuar"), Spezialgebiet Krankenversicherung; gerichtlich beeideter Sachverständiger. Seit 2013 geschäftsführender Gesellschafter der Beltios GmbH. Beratungsschwerpunkte sind unter anderem die Entwicklung, Integration und Qualitätssicherung von aktuarischen Modellen. Mitglied des Arbeitskreises Accounting, Solvency II und Risikomanagement der Aktuarvereinigung Österreichs (AVÖ). *** Nikolaus Forgo Univ. Prof. Dr. Nikolaus Forgo, geb. 1968, ist Professor für Technologie und Immaterialgüterrecht und seit 2017 Vorstand des Institutes für Innovation und Digitalisierung im Recht an der Universität Wien. Studium der Rechtswissenschaften in Wien und Paris. Von 1990 bis 2000 Assistent und IT-Beauftragter an der juristischen Fakultät der Universität Wien. Gründer und seither Leiter des Universitätslehrgangs für Informations- und Medienrecht an der Universität Wien. Ab 2000 Professor für IT-Recht und Rechtsinformatik an der Leibniz Universität Hannover, ab 2007 Leiter des Instituts für Rechtsinformatik ebendort. 2017 Rückkehr nach Wien. Zahlreiche Mitgliedschaften, z. B. Expertenmitglied des österreichischen Datenschutzrats (seit 2018). Umfangreiche Grundlagen- und Drittmittelforschung für europäische, deutsche und österreichische Auftraggeber zu allen Fragen des IT-Rechts. *** Christine Moik Christine Moik, MSc, geb. 1968, Pflegeexpertin und Expertin für Qualitätsmanagement in Gesundheitseinrichtungen. Studium der Pflegewissenschaften mit Schwerpunkt Management sowie Ausbildung zum EOQ Quality Manager in Healthcare an der Donauuniverstität Krems. Diplom in der Gesundheits- und Krankenpflege, Tätigkeit als Pflegedirektorin, unter anderem an einer Salzburger Privatklinik. Seit 2008 geschäftsführende Gesellschafterin der Moik GmbH. Neben ihrer Lehr- und Beratungstätigkeit für Gesundheitseinrichtungen Buchautorin zu verschiedenen Pflegethemen. Jüngste Neuerscheinung: Nichtmedikamentöse Therapie von herausforderndem Verhalten bei Demenz, Springer-Verlag, Herbst 2020. *** Sascha Mundstein Sascha Mundstein MA, MBA, geb. 1968, Präventionsexperte, ist Unternehmer, Linguist und Technologie-Experte in den Bereichen Gesundheit und Finanz. Sein Ausbildungsweg führte ihn an die Brandeis University und die Harvard University, an die Wiener und Moskauer Diplomatische Akademie und die Universitäten von Paris, Nanking und Peking, sowie an die Business School INSEAD in Singapur und Fontainebleau. Mitbegründer erster FinTech-Unternehmen in den 1990er Jahren. IT-Experte bei eBay, IT-Stratege für Pfizer. Mitentwickler der globalen Initiative Health Impact Transfer zur Etablierung medizinischer Präventionsprojekte. Weiterentwicklung von modernen IT-Lösungen (

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