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Gedankensteine

Mönchengladbacher Zeitzeugen berichten über Erlebnisse in der Zeit des Nationals

Schwiers, Sabine /
Erschienen am 01.11.2013, Auflage: 1. Auflage
CHF 28,80
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783874483797
Sprache: Deutsch
Umfang: 332

Beschreibung

Vorwort Lange war ich auf der Suche nach einem passenden Titel für dieses Buch. Schließlich fand ich ihn in dem wunderbaren Gedicht von Ulrike Sasse: gedankensteine müssen wir schleppen lebenslang. Und genau dies habe ich erfahren, als ich die Menschen traf, die die Zeit des Nationalsozialismus durchlebt und überlebt haben. An den Erinnerungen an jene Zeit tragen sie noch immer, teilweise sehr schwer. Ich war überrascht und erfreut darüber, wie viele bereit wa¬ren, ihr Leben zu erzählen. Dieses Buch enthält persönliche Erzäh¬lungen, Erinnerungen von Menschen, die zur Zeit des Nationalsozi¬alismus Kinder oder Jugendliche waren. Es ist ein Geschichtenbuch - kein Geschichtsbuch - was impliziert, dass das subjektiv Erlebte in den Vordergrund tritt. Es kann daher nicht völlig ausgeschlossen werden, dass einzelne historische Details nicht mehr genau in Erin¬nerung geblieben sind. Aber erst aufgrund der Schilderung von per¬sönlichen Erinnerungen wird Geschichte lebendig und verstehbar. Ich habe Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus Mönchengladbach und Rheydt befragt, die sich zur damaligen Zeit an unterschiedli¬chen Orten aufhielten bzw. dort lebten. Wir führten sowohl Ein¬zel- als auch Gruppengespräche, letztere mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich in Begegnungsstätten der AWO in Mön¬chengladbach (Rheindahlen, Brandenberger Straße, Schriefers und Hardt) eingefunden hatten. So kam es oft zu lebhaften Gesprächen und Diskussionen. Die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen legten ihre Geschichten ent¬weder schriftlich vor oder sprachen sie auf Band. Ich erlaubte mir, lediglich kleine syntaktische oder stilistische Änderungen vorzuneh¬men, damit die Erzählungen so authentisch wie möglich bleiben. Änderungen, Ergänzungen oder Anmerkungen in den Auszügen aus Manuskripten habe ich durch Kursivsatz kenntlich gemacht. Meine Erzählerinnen und Erzähler schilderten - insbesondere in dem Kapitel "Wie war es möglich?" -, wie geschickt es die National-sozialisten verstanden, sich die Not der deutschen Bevölkerung zu¬nutze zu machen und wie strategisch sie vorgingen, um die Jugend in ihrem Sinne zu manipulieren. Den Zeitzeuginnen und Zeitzeu¬gen war es wichtig, ihre persönlichen Erlebnisse an die nachfolgen¬den Generationen weiterzugeben. Sie lassen uns erkennen, dass Demokratie im Hinblick auf ihre Gegner wehrhaft sein und bleiben muss, dass die Bereitschaft der Menschen von zentraler Bedeutung ist, sich für die (Be-)Wahrung unserer Demokratie zu engagieren und die Stimme zu erheben, wenn Freiheitsrechte eingeschränkt werden und die Menschenwürde mit Füßen getreten wird. © Sabine Schwiers

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