Beschreibung
Wortspiele und Paradoxe, gegen den 'Kummer', für das 'Bessere'. Einige Umstande der Veroffentlichung und Abfassung des Textes von Francois Regnault Notre objet a sind im ersten Teil vom Autor selbst dargelegt. Sie ließen sich sicher kommentieren und deuten; die Veroffentlichung ist Element einer zum Teil sehr agonistisch gefuhrten Debatte, reicht weit in die Geschichte der franzosischen 68er-Generation und ist komplex. Es ist hier nicht der Ort, dieser Komplexitat gerecht zu werden. Jedoch sind vielleicht ein paar Worte hilfreich, die sich auf die Thesen Regnaults, auf seine Dogmatik, wenn man so will und wenn man dieses Wort nicht im pejorativen, sondern im Sinne einer 'formulierten Lehre' versteht, beziehen. Regnault gibt in diesem Text eine Definition von Jude. Sie lautet, Jude sei 'das Objekt a des Abendlandes'. Diese Definition ist eine funktionale, denn sie beruht nicht auf irgendeiner dem Definierten inharenten Eigenschaft, sondern auf einer Beziehung, in dem es steht. Allein auf dieser Grundlage kann man sehen, dass diese Definition nicht eine Eigenschaft des Juden unabhangig dieser Beziehung bestimmen kann, es wurde sich sonst um einen Grund, wenn nicht um eine Rechtfertigung des Antisemitismus handeln. Diese Ausgabe von Riss+ erscheint begleitend zur Ausgabe RISS #98, AAAAAAAAntisemitismus. Asemantisch.