Die römisch-katholische Kirche hat als Religionsgemeinschaft im deutschsprachigen Raum viel von ihrer einst großen, kulturprägenden Bedeutung verloren. Das gilt auch für ihre Stellung bei den im Ausland lebenden Deutschsprachigen. Aber es gibt sie noch, die praktizierenden deutschsprachigen Katholiken, auch in Tokyo. Sie gehören vorwiegend der deutschsprachigen katholischen Kirchengemeinde St. Michael an. Für die Erhaltung dieser Kirchengemeinde kam dem 1969 gegründeten Verein der Förderer eine zentrale Bedeutung zu. Dieser Verein hat im Jahre 2019 sein 50. Gründungsjubiläum begangen, das freilich nicht mehr gefeiert wurde; der Verein ist noch im selben Jahr aufgelöst worden. Der Beitrag befasst sich mit der historischen Bedeutung dieses Vereins für die Kirchengemeinde. Das geschieht aus juristischem Blickwinkel. Begonnen wird mit einigen nötigen Vorbemerkungen, die die Geschichte der römisch-katholischen Kirche in Japan ebenso beleuchten wie die der dortigen deutschsprachigen Katholiken, um sich danach der Geschichte der deutschsprachigen katholischen Kirchengemeinde in Tokyo zu widmen. Im Hauptteil werden dann der Verein der Förderer und seine Aktivitäten vorgestellt. (Aus der Einleitung)