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Literarische Netzwerke im 18. Jahrhundert

Mit den Übersetzungen zweier Aufsätze von Latour und Sapiro

Knapp, Lore / Roßler, Gustav / Latour, Bruno / Erhart, Walter / Kramer, Kirsten / Dröse, Astrid / Kü
Erschienen am 21.06.2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783849813840
Sprache: Deutsch
Umfang: 342
Format (T/L/B): 14.0 x 21.0 cm
Auflage: Erstauflage

Beschreibung

Im 18. Jahrhundert standen Schriftsteller, Verleger und Gelehrte auch über die Grenzen der einzelnen Sprachräume hinaus miteinander im Kontakt. Briefwechsel, Reisen, Rezensionen und Übersetzungen trugen zur Verbreitung von Wissen und zur Entwicklung poetischer Formen und Gattungen bei. Es bildeten sich Netzwerke des Austauschs. Mit der Erstübersetzung des Aufsatzes Zur Akteur-Netzwerk-Theorie. Einige Klarstellungen von Bruno Latour (1996) steht im ersten Teil des vorliegenden Bandes ein theoretischer Ansatz im Zentrum, der an historischen Fallstudien getestet wird. Im zweiten Teil wird ausgehend von einer Übersetzung von Gisèle Sapiros Netzwerke, Institution(en) und Feld (2006) die Empfehlung diskutiert, quantitative, feldtheoretische Analysen um Parameter individueller Verbindungen zu erweitern, um auch weniger reglementierte Bereiche des Literaturbetriebs des 18. Jahrhunderts beschreiben zu können. Der dritte Teil schließlich versammelt Beiträge zur Literatur der europäischen Aufklärung, die sich auf soziologische Theorien ebenso beziehen wie auf ein metaphorisches Verständnis von und vom Netzwerken.

Inhalt

Lore Knapp Literarische Netzwerke im 18. Jahrhundert: theoretisch, empirisch, metaphorisch. Zur Einleitung Teil 1 Zur Akteur-Netzwerk-Theorie von Bruno Latour Gustav Roßler Zur Akteur-Netzwerk-Theorie Bruno Latour Über die Akteur-Netzwerk-Theorie. Einige Klarstellungen. Aus dem Englischen von Eike Kronshage Walter Erhart Strategien, Kalküle, Existenzweisen – Literaturwissenschaft und Netzwerktheorie. Ein Kommentar Kirsten Kramer Artefakte, Personen, Zeichen. Akteur-Netzwerk-Theorie und Kulturtechnikforschung – am Beispiel der spanischen Barocklyrik Historische Fallstudien mit Bezug zu Latour Astrid Dröse Blackbox Thalia-Journale als Akteur-Netzwerke? Versuch einer medienhistorischen Modellanalyse mit ANT Jan-Tage Kühling Eine affektive Praxeologie. Diderots Paradox über den Schauspieler und die Akteur-Netzwerk-Theorie Lore Knapp Akteur-Netzwerk-Theorie als Methode der Geschichtsschreibung. Wirkungen und Prozesse im britisch-deutschen Literaturtransfer Sophia Ebert Der Leser, die Muhme und das Wetter. Kollektives Erzählen in Johann Karl Wezels Tobias Knaut Jan Alber, Jessica Jumpertz und Karoline Rauschen Netzwerke der Sittenlosigkeit in Circulation Novels des achtzehnten Jahrhunderts Teil 2 Gisèle Sapiros Verbindung von Feld- und Netzwertheorie Daniel Ehrmann und Norbert Christian Wolf Einführung Gisèle Sapiro Netzwerke, Institution(en) und Feld. Aus dem Französischen von Bernd Schwibs Teil 3 Europäische Netzwerke im Literaturbetrieb der Aufklärung Valérie Leyh Relationales Schreiben und Lesen. Elisa von der Recke als strategische Netzwerkerin Till Kinzel Literarische Netzwerke um Johann Friedrich Wilhelm Jerusalem? Spurensuche um einen Braunschweiger Aufklärungstheologen Andree Michaelis-König Mendelssohn, Lavater, Lessing. Von Freundschaftskrisen und stützenden Netzwerken Rolf Selbmann Sesenheimer Gedichte. Goethe im Netzwerk der Erlebnislyrik Sabine Volk-Birke Von der Vermittlung zur Provokation. Anna Laetitia Barbaulds Stimme in Religion, Literatur und Politik Anhang Abbildungsverzeichnis Verzeichnis der Autoren und Übersetzer

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