Beschreibung
Was meint der Begriff der 'Identität' heute noch? Subjekte, die beschreibbar, erfassbar, verortbar gemacht werden, liefern davon eine Idee: Identität benennt etwa eine Fixierung nach Geschlecht, Hautfarbe, Physiognomie oder auch Staatszugehörigkeit. Dabei liefern gerade Figuren, die gängige Festlegungen von Identität unterlaufen und irritieren, eine eindrucksvolle Schnittmenge kultur- und geisteswissenschaftlicher Debatten der letzten hundert Jahre. Der Band stellt Figuren mehrfacher Identität und Formen der Irritation in den Mittelpunkt und befragt sie - nach ihrer Funktion in einem Netz der Eindeutigkeiten aus Begriffen und Zuschreibungen.
Autorenportrait
Michael Andreas hat Film- und Fernsehwissenschaft sowie Theaterwissenschaft in Bochum und Toronto studiert. Danach war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, Fellow am MECS - Media Cultures of Advanced Simulation - Center for Advanced Study, Lüneburg sowie an der Mercator Research Group - Spaces of Anthropologica Knowledge in Bochum; seither Lehraufträge in Bochum, Düsseldorf, Frankfurt und Wien. Natascha Frankenberg ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Queere Zeitlichkeit, Dokumentarfilm sowie Konzepte und Ansätze der queer-feministischen Film- und Medienwissenschaft. Sie war Kollegiatin am 'Helene Lange Kolleg Queer Studies und Intermedialität: Kunst - Musik - Medienkultur' der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Für das Internationale Frauen* Film Fest Dortmund+Köln kuratiert sie die Sektion 'begehrt!'.