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Gehör für das Unsichtbare

Die Stimme der Stille und die Sprache des Gebets

Erschienen am 01.01.2025, Auflage: 1. Auflage
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783826067419
Sprache: Deutsch
Umfang: 200

Beschreibung

Wenn die Stimme oder das Wort Gottes genauso wenig unseren Sinnen zugänglich ist wie Gottes Angesicht, wie können wir dann wahrnehmen, was Er uns sagen will oder verstehen, was Sein Wille ist? Vernehmen wir Gottes Stimme auch nicht direkt, so spricht sie dennoch zu uns in der Stille, klingt nach in Menschenstimmen, und ihr Echo vermag Menschenleben zu verwandeln. Der Dichter Elazar Benyoëtz verbindet den Glauben mit Hellhörigkeit, denn das Göttliche kommt uns eher zu Ohren als dass es uns vor Augen steht. Der Glaube ist unser Gehör für das Unsichtbare. Unter diesem Titel entwickelt der vorliegende Band eine theologische Phänomenologie des Hörens. Im Gespräch mit Augustinus, Anselm von Canterbury, Angelus Silesius, Meister Eckhart, Martin Luther, Søren Kierkegaard, Franz Rosenzweig, Martin Buber, Simone Weil, Emmanuel Levinas und anderen großen Denkern, die auch große Betende waren, und in Diskussion mit Kritikern des Bittgebets wie etwa Immanuel Kant kommt das Gebet zum Vorschein als Sprache des Herzens zwischen Unruhe und Gelassenheit, als Schlüssel zur Gotteserkenntnis und als eine Gabe, die uns schon geschenkt ist, bevor wir überhaupt zu beten beginnen können.

Autorenportrait

Claudia Welz (geb. 1974) ist Professorin für Systematische Theologie (Schwerpunkt Ethik und Religionsphilosophie) und Gründungsdirektorin des Center for the Study of Jewish Thought in Modern Culture an der Universität Kopenhagen.

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