Beschreibung
Gerhard Richter traf 1970 in München auf Brigid Berlin alias Brigid Polk, Andy Warhols legendäre Muse und Enfant terrible der New Yorker High Society. Aus dieser Begegnung heraus entstand Richters bedeutende Serie »Brigid Polk« nach Polaroid- Selbstbildnissen der exzentrischen Künstlerin – ein Dialog zwischen Amerika und Europa, Fotografie und Malerei, Künstler und Muse. Die Serie über Brigid Polk gehört zu den wichtigen Zeugnissen von Gerhard Richters Fotomalerei. Sie ist beispielhaft für sein Ringen um ein neues Selbstverständnis der Malerei in Auseinandersetzung mit der Fotografie. Der Band würdigt dieses vielschichtige Werk erstmals umfassend und spürt seiner Entstehungsgeschichte im Umfeld des bedeutenden Münchner Galeristen Heiner Friedrich nach. Nicht zuletzt die persönlichen Erinnerungen von Zeitzeugen laden zu einer lebendigen Zeitreise in die avantgardistische Kunstszene der 1970er-Jahre ein.
Autorenportrait
Tilman Spengler, promovierter Sinologe, Schriftsteller und Journalist, war 30 Jahre lang Mitherausgeber der Zeitschrift ursbuchund publizierte zahlreiche Bücher, darunter die Romane enins Hirn 1991), er Maler von Peking 1993) und aben Sie das alles wirklich im Kopf ?nbsp;(2014). Spengler ist Gründungsmitglied der Lübecker 'Gruppe 05'. Für sein literarisches Werk sowie für Dokumentarfilme wurde er mehrfach ausgezeichnet. Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller und Politikberater ist er seit 2009 Autor und Moderator der TV-Sendung lassiker der Weltliteratur