Beschreibung
'Amerika ist die Katze im Sack, das sag ich dir gleich', hat sie gesagt, als ich sie das erste Mal traf. 'Es ist nie das, was du erwartest, und immer genau das, was du erwartest.' Mir war alles recht, zerrissen, wie ich war, wie das Land, aus dem ich kam, neunzehnhundertsiebenundachtzig. Ich hatte nur eines im Sinn: weg, bloß weg, weiter nach Westen, so weit es geht, bevor es wieder Osten wird. Das habe ich ihr nicht gesagt. Amerika sollte frei sein, unberührt von dem, was vorher war. Es war ein Neuanfang.
Autorenportrait
Susanne Schädlich, geboren 1965 in Jena, ist Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie lebte elf Jahre in den USA; 1999 kehrte sie nach Berlin zurück, wo sie mit ihrer Familie heute lebt. Bei Droemer erschien 2009 "Immer wieder Dezember", 2011 "Westwärts, so weit es nur geht".
Leseprobe
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