Platz und Territorium
Urbane Struktur gestaltet politische Räume, Italienische Forschungen des Kunsthi
Nova, Alessandro / Jöchner, /
Erschienen am
01.11.2010, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Platzanlagen sind gestaltete Elemente von Städten, die ganz wesentlich deren Erscheinungsbild prägen. Sie schaffen Raum für soziale Interaktion und entziehen sich der hohen Bebauungsdichte. In der westlichen Stadtkultur haben sie durch ihre besondere Ausprägung die Vorstellung vom öffentlichen Raum geformt. In ihrer architektonischen und monumentalen Ausgestaltung greifen Plätze aber nicht nur in die Stadt ein, sondern auch in Räume des Umlands oder übergeordneter politischer Einheiten. Plätze schaffen Verbindungen zwischen Territorien, sind aber auch selbst vielfach inhaltlich besetzt und durch räumliche Ansprüche ihrer Bauherren strukturiert. Die Anthologie versammelt elf Beiträge zu europäischen Platzanlagen von der Antike bis ins 20. Jahrhundert, die auf unterschiedliche Weise von Territorialität gekennzeichnet sind. Die Fachgeschichte der raumbezogenen kunstgeschichtlichen Platzforschung wird hierbei grundsätzlich reflektiert.
Autorenportrait
Alessandro Nova ist Direktor des Kunsthistorischen Instituts in Florenz (Max-Planck-Institut). Seine Forschungsschwerpunkte sind Kunst und Kunsttheorie der Frühen Neuzeit, Zeichnung und Methodik. Cornelia Jöchner ist Wissenschaftliche Assistentin am Kunsthistorischen Institut in Florenz (Max-Planck-Institut). Gemeinsam mit Alessandro Nova leitet sie das Projekt 'Piazza e monumento'. Forschungsschwerpunkte sind neuzeitliche Architektur und Stadtbaukunst, Gartenkunst und kunsthistorische Raumtheorie.