Beschreibung
Psychologisch meisterhaft erzählt Dostojewskij in diesem Werk aus dem Jahre 1875 die dramatische Geschichte um die Selbstfindung eines jungen Mannes. Dessen Entdeckungsreise durch das düstere St. Petersburg hat schwerwiegende Folgen. >Der Jüngling< gilt als eines der kühnsten Experimente in der Geschichte des Romans.
Autorenportrait
Fjodor Dostojewski (1821-1881) wurde in Moskau als Sohn eines Militärarztes und einer Kaufmannstochter geboren. Er studierte an der Petersburger Ingenieurschule und widmete sich seit 1845 ganz dem Schreiben. 1849 wurde er als Mitglied eines frühsozialistischen Zirkels verhaftet und zum Tode verurteilt. Unmittelbar vor der Erschießung wandelte man das Urteil in vier Jahre Zwangsarbeit mit anschließendem Militärdienst als Gemeiner in Sibirien um. 1859 kehrte Dostojewski nach Petersburg zurück, wo er sich als Schriftsteller und verstärkt auch als Publizist neu positionierte. Wichtigste Werke: "Arme Leute" (1846), "Der Doppelgänger" (1846), "Erniedrigte und Beleidigte" (1861), "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus" (1862), "Schuld und Sühne" (1866), "Der Spieler" (1866), "Der Idiot" (1869), "Die Dämonen" (1873), "Der Jüngling" (1875), "Die Brüder Karamasow" (1880).