Das Wörterbuch setzt sich zum Ziel, den Wortschatz aller bekannten altwestnordischen Wörterbücher des 19. und 20. Jahrhunderts sowie diese ergänzenden Arbeiten unter Einschluss der Namen zu erfassen. Dies geschieht durch Rückgriff auf eine Datenbank, die unter 137.000 Stichwörtern den Zugriff auf 330.000 Wörterbuchartikel bietet. Eine einheitliche Normale nach der goldenen Zeit der Überlieferung vor 1300 und vereinheitlichte Wortklassenangaben ergeben ca. 90.000 Stichwörter. Die rückläufige alphabetische Sortierung dieses umfangreichen Materials unter Berücksichtigung der Kompositionsfugen läßt die Reihenbildung von Komposita, die Produktivität bestimmter Ableitungen, kompositionsgebundene Allomorphie und andere morphonologische Erscheinungen offenbar werden und liefert so eine verlässliche Grundlage für weitergehende Untersuchungen zu Phänomenen der Wortbildung innerhalb des altwestnordischen Lexikons.

Hans Fix, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald; Norbert Endres, Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald.