In «Hope Dealer» erzählt Niels Petersen seine Lebensgeschichte. Aufgewachsen in gutbürgerlichen Verhältnissen im Norden Deutschlands, schlau, voller Ideen, will er von Anfang an sein eigenes Ding durchziehen. Hauptsache, nicht das tun, was andere von ihm erwarten. Sein Ziel: Gangster werden, Geld scheffeln, auf der Strasse respektiert werden. Diesem Ziel kommt er mit grossen Schritten näher, noch zu Schulzeiten ist er gross im Dope Geschäft. Kurz vor dem Abi führt ihn seine Reise das erste Mal nach Kolumbien. Dort will er noch grössere Deals an Land ziehen. An dieser Aufgabe scheitert er und landet im schlimmsten Gefängnis Kolumbiens. An diesem Ort sind sogar Besucher ihres Lebens nicht sicher…

Seine 180° Wende aus diesem Sumpf heraus besingt er heute in Hip-Hop und Rap-Liedern als Künstler R.E.A.L.

«Hope Dealer» ist heftig geschrieben und beschönigt nichts. Oft wurde mir schlecht beim Lesen und ich musste das Buch erstmal zur Seite legen. Es zeigt schonungslos die Abgründe des Drogen-Geschäfts und nimmt einen mit auf eine Reise zur Hölle auf Erden – so bezeichnet Niels selbst das Gefängnis in Kolumbien. Der Autor ist definitiv ein krasser Typ, auch heute noch will er nicht 08/15 sein und hat immer noch 1'000 Ideen. Diese setzt er heute jedoch dazu ein, um von Gott zu erzählen. Er ist Geschäftsmann, Rapper, Prediger, Ehemann, Vater und Evangelist.

Das Buch eignet sich für jeden, der ehrlich am Leben seiner Mitmenschen interessiert ist oder anderen Hoffnung machen will, dass Gott auch aus einem kaputten Leben noch etwas wertvolles machen kann.

Danke Niels, dass du deine Geschichte mit uns teilst!

Gaby Inglese